QualityMinds aus der Perspektive der Minds? Heute ist Adina im Porträt, sie ist leidenschaftliche Testerin und im Community Management unterwegs. Meistens ist sie im HomeOffice und nutzt von dort aus neben ihren spannenden Aufgaben die vielen Möglichkeiten der Weiterbildung von QualityMinds. Oft trifft man sie auch im schönen Münchner Büro, dort trifft sie sich gerne mit ihren Kolleg:innen. Gemeinsam entwickeln sie dort neue Ideen und tauschen sich über einer Tasse Kaffee aus.
Was schätzt du an deinem Arbeitsmodell bei QualityMinds?
Adina: Die Vorteile von Remote Work liegen für mich klar auf der Hand: flexibles Arbeiten ist sehr praktisch, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist leichter, und es ist insgesamt weniger Druck und Stress. Mit meinem Kind im Grundschulalter ist dieses Arbeitsmodell super, denn ich kann meine Arbeitszeiten flexibel anpassen und dadurch mehr Zeit für meine Familie haben. Mein Mann und ich müssen uns alleine ums Kind kümmern, ohne Großeltern, die wir mal anrufen könnten. Ich habe früher in einem klassischen 9-to-5-Job gearbeitet, in dem man den ganzen Arbeitstag zu 150% erreichbar sein musste. Das hat mich in Familiensituationen, wenn man das Kind mal spontan abholen musste, weil es z.B. gerade nur Notbetreuung im Kindergarten gab, unter Druck gesetzt.
Ich schätze es auch, meine Mittagspausen sportlich gestalten zu können. Zweimal pro Woche mache ich mit meinem Mann eine 30 Kilometer lange Fahrradtour. Das tut unserer Fitness gut und lässt uns für eineinhalb Stunden dem Alltag entfliehen. Obwohl es mir manchmal schwerfällt loszufahren, weil noch viel Arbeit wartet, kommen mir draußen immer neue Ideen. Die Tour erfrischt mich und lässt mich den Nachmittag dann kreativer gestalten. Insbesondere im Winter, wenn wir trotz Wetter die Natur genießen und manchmal Tiere im Wald sehen oder den ersten Schnee erleben.
Hast du schon mal außerhalb deines HomeOffice gearbeitet, z. B. in Cafés oder auf Reisen?
Adina: Da längere Reisen mit meinem schulpflichtigen Kind schwierig sind, arbeite ich überwiegend von zuhause aus. In den Faschingsferien haben wir erstmals Zeit in Berlin verbracht, wo unsere Oma lebt. Wir arbeiteten von der Ferienunterkunft aus, während das Kind bei der Oma war, und konnten abends etwas in Berlin unternehmen. Dank Remote Work kann ich von überall aus arbeiten, eine tolle Möglichkeit, die mir QualityMinds bietet.
Gibt es auch Herausforderungen im HomeOffice?
Adina: Im HomeOffice arbeite ich konzentrierter und produktiver, da ich es dort ruhiger habe. Doch gerade deshalb fällt es mir manchmal schwerer, Pausen einzulegen oder den Arbeitstag pünktlich zu beenden. Da wir kein separates Arbeitszimmer haben, ist es oft verlockend, weiterzuarbeiten.
Um dem entgegenzuwirken, habe ich eine feste Routine mit Kalenderblöcken eingeführt. Ich plane täglich zwei Zeitfenster für Kommunikation, in denen ich E-Mails und Slack-Nachrichten beantworte. Danach schalte ich alle Kommunikationstools aus und gehe in eine ‘Fokuszeit’ über, in der ich ungestört arbeite. Für Pausen habe ich feste Slots im Kalender reserviert, in denen ich bewusst meinen HomeOffice-Arbeitsplatz verlasse und auch keine Hausarbeiten erledige.
Hast du Rituale in deinem Arbeitsalltag im HomeOffice?
Adina: Mein Arbeitstag folgt einer klaren Struktur, die mir Disziplin abverlangt, aber auch für einen gesünderen und besser organisierten Alltag sorgt. Dieses Ritual gibt mir Stabilität, doch manchmal ist es erfrischend, wenn es durchbrochen wird. Mein flexibles Arbeitsmodell ermöglicht es mir, mittags Zeit mit der Familie zu verbringen und abends bei Bedarf länger zu arbeiten. Wenn der Hort ausfällt, essen wir gemeinsam, und unser Kind macht danach Hausaufgaben im Wohnzimmer mit uns. Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre motiviert interessanterweise auch unser Kind, fokussierter zu arbeiten.
Wie hast du deinen Weg zu QualityMinds gefunden?
Adina: Ich habe schon mit sechs Jahren mit Ballett begonnen und während des Abiturs nebenbei meine Ballettausbildung abgeschlossen. Anschließend arbeitete ich professionell an der Deutschen Oper Berlin. Die Disziplin, Organisation und Struktur, die ich dabei erlernt habe, kommen mir auch heute noch im Berufsleben zugute.
Nach meiner Ballettkarriere studierte ich Kulturmanagement und zog anschließend in die USA. Sieben Jahre später kehrte ich nach Europa zurück und begann in Deutschland als Executive Assistant zu arbeiten. Da mir diese Position aber nicht genügend Herausforderungen bot, wechselte ich zu QualityMinds, wo ich zuerst im Sales- und später im Testingbereich tätig war sowie mittlerweile auch als Community Managerin in Projekten arbeite.
Im Testbereich merkte ich schnell, dass mir diese Arbeit liegt, und übernahm zunehmend eine Rolle im Team-Building. Ich wurde zur zentralen Ansprechperson, die nicht nur für die reibungslose Kommunikation zwischen Tester:innen, Testmanager:innen und Entwickler:innen sorgte, sondern auch stets das Wohlbefinden der Teammitglieder im Blick hatte. Meine Fähigkeit, Menschen zu verbinden und eine positive Atmosphäre zu schaffen, führte mich schließlich in das spannende Feld des Community Management. Hier bin ich schon seit einem Jahr tätig und setze meine Erfahrungen aus dem Testing ein, um ‚Communities of Practice‘ aufzubauen. Dadurch kann ich die Herausforderungen der Tester:innen besser nachvollziehen und gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen.
Ich finde es toll, dass sich Mitarbeitende bei QualityMinds stets dynamisch in und mit ihren Aufgaben weiterentwickeln können. Als ich Interesse an der Rolle der Community Managerin zeigte, erhielt ich problemlos die Chance, mich in diese Richtung zu entwickeln.
Welche Weiterbildungsangebote von QualityMinds sprechen dich an?
Adina: Ich versuche so viele Angebote wie möglich zu nutzen und meine angestrebte Lernzeit zu erreichen. Dabei hilft mir QualityMinds’ Angebot des agilen Lerncoachings sehr.
Kürzlich habe ich mich intensiv auf die ISTQB-Zertifizierung (international standardisierte Qualifikation im Bereich Softwaretest), vorbereitet. Zusammen im Lerntandem mit einer Kollegin und mithilfe der Unterstützung meiner agilen Lerncoachin Nora probierten wir verschiedene Lernmethoden aus und passten sie nach agilem Prinzip flexibel an, wenn sie nicht funktionierten. Das Lernen im Tandem war motivierend, besonders weil wir ähnliche Schwierigkeiten mit dem komplexen Stoff hatten. Wir strukturierten unsere Lernzeit zudem mit täglichen ‘Dailies’ und Check-outs.
Ein Vorteil bei QualityMinds ist, dass wir für eine Woche von unseren Projekten freigestellt wurden, um uns komplett auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren zu können. Unsere agile Lerncoachin unterstützte uns darüberhinaus auch bei persönlichen Lern-Herausforderungen, bot auch spontane Sitzungen an und brachte uns Methoden zur Stressbewältigung bei.
Sie legte zudem großen Wert darauf, dass wir uns für unsere Anstrengungen belohnen. Eine zusätzliche Belohnung neben dem erreichten Lernziel, wie in meinem Fall das Zertifikat, wird in vielen Unternehmen als zweitrangig betrachtet. Doch gerade solche Anreize steigern die Motivation, das Ziel wirklich zu erreichen. Meine persönliche Belohnung war, mir einen Spa-Tag zu gönnen. Als Motivationshilfe habe ich mir es als Visualisierung über meinen Schreibtisch gehängt.
Vor der Prüfung half das agile Lerncoaching dabei, Ängste realistisch zu reflektieren und somit geerdeter zu werden. Unsere agile Lerncoachin fragte beispielsweise: „Was ist das Schlimmste, das passieren könnte?“ Auch Achtsamkeits- und Atemübungen halfen, die Nervosität zu lindern. Schließlich haben wir die Prüfung bestanden – ein großartiges Erfolgserlebnis.
Mein aktuelles Lernprojekt ist Sketch Noting, die Kunst, visuelle Notizen zu erstellen, um Zusammenhänge klarer darzustellen. Diese Technik ist mein „Passion Project“, da ich visuell orientiert bin und es faszinierend finde, Inhalte in Vorträgen visuell ansprechend zu präsentieren. Sketch Noting passt auch perfekt zu meiner Rolle als Community Managerin, unterstützt mich in Projekten und bietet mir die Möglichkeit, anderen diese Methode beizubringen. In einem aktuellen Projekt, der „TestCommunity of Practice“, plane ich, Sketch Noting in Workshops einzusetzen, um Inhalte anschaulich zu vermitteln.
Dieses Jahr hatte ich außerdem die spannende Gelegenheit, am Cultivating Communities of Practice Workshop mit Etienne und Beverly Wenger-Trayner teilzunehmen. Diese wirklich transformative und aufschlussreiche Erfahrung mit anderen Führungskräften und Innovatoren von Communities of Practice ermöglichte es mir, aus meiner gewohnten Umgebung herauszukommen, mich gezielt weiterzubilden und dem Alltag zu entfliehen. Meine Teilnahme am Cultivating Communities of Practice Workshop wurde sofort unterstützt.
Bei QualityMinds haben wir die Freiheit, uns auch außerhalb der direkten Arbeitsaufgaben weiterzubilden und Themen zu verfolgen, die uns wirklich interessieren. Diese Unterstützung bei der Weiterbildung ist einer der Gründe, warum ich so gerne hier arbeite – im Gegensatz zu anderen Unternehmen, wo oft nur vorgegebene Schulungen angeboten werden, können wir selbst entscheiden, was uns weiterbringt.
Oft nehme ich an unserer unternehmensübergreifenden, virtuellen Lerngruppe teil, die von einem agilen Lerncoach begleitet wird. Die Teilnehmenden nutzen die Zeit, um an ihren eigenen Lernprojekten zu arbeiten. Dieser Lern-Slot bietet eine großartige Gelegenheit zur Weiterbildung und macht das Lernen im Gruppen-Setting besonders motivierend.
Wie gestaltest du die Kommunikation im HomeOffice?
Adina: In meinem Team besteht der Wunsch, das Büro-Gefühl auch während der Remote-Arbeit stärker erlebbar zu machen. Dafür haben wir geplant tagsüber als „virtuelles Büro“ einen permanenten Teams-Channel einrichten. Dieser Channel steht allen offen, die Kontakt zu ihren Kolleg:innen suchen, auch ohne einen konkreten Besprechungsanlass.
Das Ziel dieses virtuellen Büros ist es, das vertraute Büro-Feeling und eine dynamische, gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre zu simulieren. Es gibt keine festgelegten Themen oder Agenden – jeder arbeitet an seinen eigenen Aufgaben, aber dennoch alle in einem gemeinsamen, digitalen Raum. Vor dem Beitritt zum Teams-Call hinterlässt man eine kurze Nachricht im Channel, damit andere sehen, dass bereits jemand online ist und entscheiden können, ob sie auch teilnehmen möchten.
Das virtuelle Büro ermöglicht es, unkompliziert kleine Dinge zu besprechen oder sich gegenseitig Feedback zu geben, ohne dass ein formelles Meeting nötig ist. Es schafft für unser Team eine flexible Umgebung für spontane Gespräche und kreative Zusammenarbeit, wodurch die Vernetzung und der Team-Geist gestärkt werden.
Fazit
Adina: Was ich an meinem Arbeitsmodell bei QualityMinds besonders liebe, ist das flexible Arbeiten, das mir Remote Work bietet. Dadurch kann ich Familie und Beruf besser vereinbaren und meinen Alltag mehr nach meinen Bedürfnissen gestalten. Die Möglichkeit, mich in vielfältigen Weiterbildungsangeboten weiterzuentwickeln, empfinde ich als echte Bereicherung. Gleichzeitig helfen mir klare Strukturen und Routinen, im HomeOffice nicht nur produktiv, sondern auch ausgeglichen zu bleiben – was sich auch in meinem Familienleben und in Wohlbefinden positiv widerspiegelt.
Ihr wollt mehr über Communities of Practice oder andere Sachen über Softwarequalität, Testen, Requirements Engineering und agiler Software-Entwicklung erfahren? Hört doch mal in unseren Podcast ‘QualityHeroes’ rein.
Ihr wollt mehr von unseren Minds lesen? Hier geht’s zu den Interviews mit unseren Kolleg:innen Tine, Nora, Max, Bettina, Klaus, Mario, Katja, Tobias, Richard und Lukas.
0 Kommentare