Damit auch unsere Mitarbeiter:innen – die „Minds“ – die Bewerber:innen kennenlernen können, haben wir den Meet the Minds Day eingeführt. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie so ein Tag aussieht und was die Erfahrungen unserer Mitarbeiter:innen damit sind.

Recruiting ist eine Aufgabe der Teams! Früher haben wir klassische Methoden für den Einstellungsprozess verwendet: wir haben Stellenanzeigen aufgegeben, die Kandidat:innen wurden vom HR Department interviewt und anschließend gab es noch 2-3 stündige Vorstellungsgespräche. Danach hat meistens die Geschäftsführung entschieden, ob die Bewerber:innen eingestellt werden oder nicht. Doch das führte zu einigen Schwierigkeiten:

• Damit konnte nicht sichergestellt werden, dass die Bewerber:innen auch in das Team passen, da sie zu wenig Zeit mit dem Team verbracht haben.
• Der Entscheidungsprozess hat zu lange gedauert, weil die Geschäftsführung oder das HR Department oft sehr ausgelastet sind.
• Wir und die Kandidat:innen haben erst spät erkannt, dass unsere Firmenkultur und ihre Vorstellungen nicht zusammenpassen.

Deshalb haben wir entschieden unsere Recruiting Konzept weiterzuentwickeln und haben den sogenannten „Meet the Minds Day“ (MTMD) eingeführt. An diesem Tag hat ein selbstorganisiertes Team (oft ohne CEO und HR Department) die Möglichkeit, mit den Bewerber:innen Zeit zu verbringen, mit ihnen zusammen zu arbeiten und sie näher kennenzulernen.

Dieses selbstorganisierte Team besteht aus Mitarbeitenden verschiedener Unternehmensbereiche, die mit den Bewerber:innen arbeiten würden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass sich beide Seiten besser kennenlernen können, sondern die Minds auch aktiv in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Dabei spielt auch die Unternehmenskultur eine wichtige Rolle: es soll überprüft werden, ob die Kandidat:innen die Unternehmenswerte und -mentalität teilen. Diese Werte beinhalten Vertrauen und Selbstorganisation und wie könnte man diese besser leben als beim Teilnehmen am „Meet the Minds Day”?

Wenn wir die in den letzten Jahren gesammelten Daten reflektieren, sind Kündigungen und Entlassungen nach der Probezeit auf das Fehlen eines MTMD zurückzuführen. Es kostet zwar viel Zeit, Energie und Geld einen ganzen Tag mit 3-7 Kolleg:innen zu organisieren, die zudem an Kundenprojekten arbeiten, jedoch sehen wir dies als ein langfristiges Investment, dass sich zu 100% auszahlt. Denn dadurch werden die neuen Mitarbeiter:innen von ihrem zukünftigen Team eingestellt und es wird sichergestellt, dass es für beide Seiten passt.

Hier sind die Geschichten von einigen Kolleg:innen, die am MTMD teilgenommen haben.

Rick:

Ich habe mehrere Mitarbeiter:innen von QualityMinds bei einer Konferenz kennengelernt, einige auch bevor sie Minds wurden. Nach einem Treffen in Manchester habe ich erkannt, dass die meisten der Leute, mit denen ich am liebsten Ideen diskutierte, zusammenarbeiteten und es hatte den Anschein, dass sie die Atmosphäre und Energie in ihrer Arbeit sehr schätzten. Nach einigen Gesprächen und Telefonaten wurde ich zum MTMD in München eingeladen, um zu sehen wie dort gearbeitet wird.

Während des MTMD konnte ich das Quality Learning Team und das Testing Team kennenlernen. Ich habe an ihrem täglichen Meeting und an ihrem Meeting zum Wochenstart teilgenommen und einige Leute im Büro kennengelernt. Nachdem ich eine Führung durch das Büro bekommen hatte, sollte ich mich selbst vorstellen und meinen zukünftigen Kolleg:innen eine Idee präsentieren. Ich habe das Thema „die Illusion der Perfektion“ gewählt und alle haben enthusiastisch teilgenommen und viele Fragen gestellt. Dadurch hatte ich den Eindruck, dass die Mitarbeiter:innen hier auch sehr an Themen interessiert sind, die über ihr eigenes Gebiet hinausgehen.

Nach dem Mittagessen, bei dem ich mich mit noch mehr Mitarbeiter:innen unterhalten konnte, habe ich erfahren wie das Quality Learning Team auf die Zukunft blickt und auf Anfrage habe ich einen “Retrospective Workshop” gehalten. Das war für mich ein guter Test, weil ich darüber nachdenken musste, was wichtig ist und was ich wirklich betonen wollte. Die Themen wurden von zukünftigen Kolleg:innen ausgesucht, was sofort die Verbindung zum Team gestärkt hat und wodurch die Anwendung sofort eindeutig war. Darauf folgte ein ähnlicher Test und Übung bei dem Testing Team, die mir zudem ihre Erwartungen und Beispiele ihrer täglichen Arbeit zeigten.

Alles im allen finde ich, dies ist eine einzigartige Herangehensweise, um zu sehen, ob Bewerber:innen in ein Team passen und ob die Fähigkeiten des Kandidat:innen den Erwartungen und Wünschen entsprechen. Auch wenn ich nicht eingestellt worden wäre, hätte ich zumindest das Gefühl gehabt, dass ich an diesem Tag die Chance hatte, zu zeigen wer ich als Person bin und zu sehen wie das alltägliche Leben bei QualityMinds abläuft. Das ist sehr selten im Vergleich mit den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe oder über die ich gehört habe. Den Mitarbeiter:innen schien es auch nichts auszumachen, sich die Zeit zu nehmen, es hat ihnen sogar die Möglichkeit gegeben Dinge außerhalb ihres Bereiches kennenzulernen. Exzellent!

Katie:

Ich habe zunächst einige der QualityMinds Mitarbeiter:innen beim TestBash Munich kennengelernt. Jeder war so freundlich und sie erzählten alle eifrig, wie toll das Unternehmen ist! Daraufhin schickte ich meinen Lebenslauf per E-Mail an QualityMinds und hatte online ein technisches Interview. Ich wurde dann zu einem MTMD im Münchner Büro eingeladen. Ich wusste, dass ich eine Präsentation halten musste, die ich im Voraus vorbereiten konnte, dass es eine Übung, eine Art von Test (Pfui!), sowie ein weiteres technisches Interview geben würde.

An dem Tag, wurden mir bei der Präsentation interessante Fragen gestellt, die Übung war das Testen einer Webseite und der Test war viel zu lustig um überhaupt Test genannt werden zu dürfen, es war mehr wie ein Spiel- finde den Algorithmus! Ich hatte die Möglichkeit mit mehreren Mitarbeiter:innen Mittag zu essen, während wir auf Sofas saßen, nette Gespräche führten und uns näher kennenlernten.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, der Tag verging sehr schnell und es war eine wunderbare Möglichkeit etwas über die Firma, die Mitarbeiter:innen und mich selbst herauszufinden!