Das Szenario: Die App Läuft, aber die Daten Lügen
Die Daten deiner Nutzer:innen sind heilig – oft dreht sich dein gesamtes Geschäftsmodell darum, sie korrekt zu verarbeiten und zu schützen. Umso kritischer ist es, wenn plötzlich etwas nicht mehr passt: Felder fehlen, Werte sind falsch – vielleicht stürzt die App sogar ab. Die ersten Support-Tickets trudeln ein. Du prüfst den Code – alles sieht gut aus. Aber dann wird klar: Das Problem liegt nicht im Code, sondern in den Daten.
Ein Fehler bei einer Migration, ein Bug in einem Skript, ein fehlender Schritt in einem automatisierten Prozess – was auch immer schiefgelaufen ist, das Ergebnis ist dasselbe: Deine Daten sind beschädigt. Und mit jeder Unstimmigkeit schwindet das Vertrauen deiner Nutzer:innen in die Anwendung.
Der Quick-Fix: Den Schaden begrenzen
Wenn du feststellst, dass deine Daten inkonsistent oder fehlerhaft sind, musst du vor allem eins: verhindern, dass es noch schlimmer wird. Drei Maßnahmen, die sofort helfen:
- Wartungsmodus aktivieren: Die Anwendung vorübergehend offline zu nehmen oder nur lesend verfügbar zu machen, verhindert weitere Schäden, während du an der Lösung arbeitest.
- Backup wiederherstellen: Wenn du aktuelle Backups hast, kannst du bekannte Fehler rückgängig machen und saubere Daten wiederherstellen.
- Manuelle Korrekturen: Falls die Backups veraltet oder unvollständig sind, musst du die wichtigsten Daten händisch korrigieren.
Wichtig ist nicht nur die technische Reaktion – auch die Kommunikation zählt. Informiere offen, was passiert ist und wie es weitergeht. Das schafft Vertrauen, auch in der Krise.
Der Quick-Fix: Den Einfluss minimieren
Wenn du feststellst, dass deine Daten inkonsistent oder fehlerhaft sind, musst du vor allem eins: verhindern, dass es noch schlimmer wird. Drei Maßnahmen, die sofort helfen:
- Wartungsmodus aktivieren: Die Anwendung vorübergehend offline zu nehmen oder nur lesend verfügbar zu machen, verhindert weitere Schäden, während du an der Lösung arbeitest.
- Backup wiederherstellen: Wenn du aktuelle Backups hast, kannst du bekannte Fehler rückgängig machen und saubere Daten wiederherstellen.
- Manuelle Korrekturen: Falls die Backups veraltet oder unvollständig sind, musst du die wichtigsten Daten händisch korrigieren.
Wichtig ist nicht nur die technische Reaktion – auch die Kommunikation zählt. Informiere offen, was passiert ist und wie es weitergeht. Das schafft Vertrauen, auch in der Krise.
Das Muster verstehen: Fragile Prozesse, große Folgen
Datenkorruption passiert selten einfach so. Meist steckt eine Änderung dahinter. Eine Migration, Update oder Automatisierung wird durchgeführt, aber irgendwas geht schief. Der Fehler schleicht sich ein, bleibt vielleicht zunächst unbemerkt, verbreitet sich aber weiter.
Oft liegt das daran, dass sich Tests auf die Anwendung konzentrieren – nicht auf die Daten selbst. Dabei gilt: Jeder Vorgang, der deine Daten verändert, ist ein potenzieller Risikofaktor. Wer das übersieht, öffnet unbemerkt die Tür für langfristige Probleme.
Die langfristige Lösung: Daten von Anfang an sicher denken
Datenfehler lassen sich nicht immer verhindern – aber man kann sich gut auf sie vorbereiten. Wer systematisch arbeitet, kann Schäden begrenzen und deutlich schneller reagieren:
- Migrationen und Skripte vorher testen – in einer sicheren Umgebung, bevor sie produktive Daten verändern.
- Daten vor und nach Änderungen prüfen, um Fehler frühzeitig zu entdecken.
- Automatische Backups regelmäßig ausführen – und auch regelmäßig testen, ob die Wiederherstellung wirklich funktioniert.
- Rollback-Pläne bereithalten, um bei Problemen schnell auf einen stabilen Zustand zurückzukehren.
Solche Maßnahmen sind keine „nice to haves“, sondern deine Sicherheitsnetze – und sie entscheiden darüber, ob ein Vorfall zur Krise wird oder nicht.
Kurz gesagt:
Datenkorruption fällt nicht immer sofort auf – aber sie hat weitreichende Folgen. Ein falsches Skript oder eine fehlerhafte Migration kann ganze Funktionen lahmlegen, die Datenbasis beschädigen und das Vertrauen der Nutzer:innen erschüttern. Wer vorbereitet ist, kann schnell reagieren: mit Backups, klaren Prozessen und technischem Schutz wie dem Wartungsmodus. Noch besser ist es, den Fehler gar nicht erst entstehen zu lassen – durch Tests, Validierungen und saubere Abläufe.
Wenn deine App auf Daten basiert (und das tut sie), dann gehört ihr Schutz zu deiner Engineering-DNA und nicht ans Ende deiner To-do-Liste.
Stay tuned, Matthias
Dieser Blog Post ist Teil unserer mehrteiligen Serie in der wir typische Software Outages beschreiben und euch dabei helfen sie schnell zu beheben. Alle weiteren Posts findet ihr unter Vorwort: Wie Du das Chaos managest – Der richtige Umgang mit Software-Incidents | QualityMinds.
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