Unsere letzte Let´s Test Session hat sich mit einer meiner Lieblingsübungen beschäftigt: der Vending Machine.

Klingt erst einmal unspektakulär, ist aber, meiner bescheidenen Meinung nach, eine der kreativsten und kurzweiligsten Methoden, um ein alltägliches Testobjekt ganz genau unter die Lupe zu nehmen und alles zu üben, was zum Testprozess gehört. Und ganz nebenbei setzt man sich außerdem mit Testdesign und der Teststrategie auseinander.

Mehr über der Vending Machine: https://www.testingchat.com/fundamentals/test-process/test-analysis-and-design/test-cases-for-vending-machine/

Warum?

Testen ist tatsächlich eine sehr kreative Tätigkeit, die neben Neugier auch ein „um die Ecke Denken“ erfordert. Die Vending Machine ist daher mittlerweile fester Bestandteil unserer Meet the Minds Days (nicht nur) für juniorige Tester:innen und Quereinsteiger:inenn. Da bei uns immer das ganze Team an diesen Tagen teilnimmt, sollten auch alle mit der Methode vertraut sein – Und wir wollten neben der Fachlichkeit einfach Spaß haben, indem wir uns ein nicht ganz alltägliches Testobjekt ausgesucht haben.

Was und wie haben wir getestet

Die Vorgeschichte zur Idee des Testobjekts ist etwas länger und von einer Comic-Serie inspiriert, aber kurz zusammengefasst, kann man es wie folgt erklären: Mitten in der Galaxie steht ein Automat, an dem unterschiedliche Spezies mit verschiedenen physiognomischen Eigenschaften Energiekugeln kaufen können, die nicht ganz strahlungsfrei sind.

Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten uns zunächst überlegen, wie dieser Automat aussehen könnte, hinsichtlich Form, Funktion, Beschaffenheit und Bedienbarkeit. Sehr schnell wurde aber klar, dass es viel mehr zu bedenken gibt: Muss der Automat befestigt oder gesichert werden (gibt es Schwerkraft in dieser Galaxie?)? Wer befüllt den Automaten und wie? Wo müssen Knöpfe angebracht werden, damit alle Spezies sie erreichen können? Wie müssen die Energiekugeln verpackt sein, damit niemand durch die Strahlung Schaden nimmt?

Das alles hat bereits eine ganze Session in Anspruch genommen, so dass wir in der Folgesession angefangen haben, die beiden Automaten vorzustellen und uns auf je ein bis zwei Qualitätskriterien zu einigen. Für diese haben wir uns anschließend Testfälle überlegt und diskutiert und damit auch gleich an einer Teststrategie gearbeitet (was, wie und wie intensiv muss getestet werden).

Fazit

Auf spielerische Weise haben wir bei Entwicklung des Automaten begonnen, Requirements erstellt und geprüft, Testdesign geübt und eine schlanke Teststrategie erstellt. Gleichzeitig haben wir viele der fundamentalen Qualitätskriterien wie z.B. Funktionalität oder Wartbarkeit der Software am Beispiel der Vending Machine im Blick behalten. Und durch den Perspektivenwechsel für unterschiedliche Spezies haben wir ganz selbstverständlich auch Anforderungen hinsichtlich Diversität, Sicherheit, Verständlichkeit und Bedienbarkeit nicht vergessen. Und das Fazit vom Fazit: Testen macht Spaß!

Lese mehr über die vorherigen Let’s Test Sessions hier: 

https://qualityminds.com/de/lets-test-risk-storming/

https://qualityminds.com/de/lets-test-testing-touren/

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