QualityMinds war auf der re:publica 2023

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Dieses Jahr sind wir nun endlich viel aktiver bei Community-Veranstaltungen unterwegs! Als ständig lernendes Unternehmen haben wir uns entschlossen, den Bereich der Community-Events über die “klassischen” Engineering-Konferenzen (z.B. Testing, Entwicklung, Devops oder Machine Learning) hinaus zu erweitern. Eine perfekte Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen, bietet die re:publica, das Festival für die digitale Gesellschaft, das jedes Jahr in Berlin stattfindet. Das diesjährige Thema lautete “CASH” und viele der Vorträge, Workshops und Sessions beschäftigten sich daher mit den technischen, sozialen und politischen Aspekten der verschiedenen Finanzsysteme. Drei Minds, nämlich Veronika Sturm, Michael Fischer und Michael Mlynarski, hatten das Vergnügen, zusammen mit fast 20.000 anderen re:publica-Besuchern zu lernen. Was also haben wir gelernt?

Als stark IT-geprägte Menschen sehen wir die Digitalisierung meist aus einer eher technischen Perspektive. Auf der Konferenz hatten wir das Vergnügen, auch andere Perspektiven, wie die soziologische, politische und auch die der Nachhaltigkeit, näher kennenzulernen. Referenten wie Prof. Dr. Dirk Messner (Präsident des Umweltbundesamtes) haben sehr anschaulich erklärt, wie die verschiedenen Trends unser Leben in naher Zukunft beeinflussen werden. Wir als technologischer Teil der Digitalisierung müssen verstehen, was die sozioökonomischen Auswirkungen sein werden und wie wir den Mehrwert der Technologie besser kommunizieren können, um die Ängste vor Veränderungen zu verringern. Selbst einfache (unkritische) Anwendungen von KI, wie die Erstellung von Avataren für soziale Medien, können Probleme verursachen, wie Barbara Wimmer in einem unterhaltsamen Vortrag zeigte.

In den meisten Sessions auf der re:publica dominierte das Thema KI als wichtigster Technologietrend, der sich anschickt, die (Finanz-)Industrie zu revolutionieren. Je weiter sich diese entwickelt, umso mehr entwickeln sich auch Regulierungs- und Standardisierungsinitiativen. Wir erfuhren viel über den AI Act und andere EU-Instrumente in diesem Bereich. Dabei geht es nicht nur um die Gewährleistung grundlegender Menschenrechte, sondern auch um die Unterstützung bei typischen Problemen mit KI-Anwendungen (wie Ethik, Verantwortlichkeit, Erklärbarkeit usw.). Viele unserer Kunden sind gerade dabei, KI auf ihre Prozesse anzuwenden und müssen sich daher mit solchen Fragen auseinandersetzen. Wir haben uns sehr gefreut unseren Kunden, die Deutsche Bundesbank, zu treffen und mehr über ihre Art der Einführung von KI zu erfahren, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht (siehe Session Human in the loop).

Die oben genannten Sessions sind nur eine sehr, sehr kleine Auswahl aus der überwältigenden Anzahl von Konferenzsitzungen. Neben KI haben wir auch viel über Blockchain, Finanzlobbyismus, Politik, Globalisierung und Journalismus gelernt und diskutiert. Der Veranstaltungsort (Arena Berlin) und das Format der Konferenz passten perfekt zur Vielfalt der Diskussionen und der Community. Für uns verband sich hier die digitale Gesellschaft mit der Zukunftsorientierung der diskutierten Themen. Alles in allem eine großartige Gelegenheit, zu lernen, sich zu vernetzen und einige Gedanken in unsere Strategie und Projekte mit einfließen zu lassen. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein!

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Geschrieben von

Michael Mlynarski