Vielleicht kommt euch diese Aussage bekannt vor: Wenn wir Mitarbeitende in Unternehmen fragen, was ihr größtes Hindernis beim Lernen ist, steht „zu wenig Zeit“ ganz oben auf der Liste. Tatsächlich bestätigt sich in vielen Gesprächen und Umfragen immer wieder, dass Mitarbeitende kaum Zeit finden, um sich selbstorganisiert und vertieft mit ihrem Lernen auseinanderzusetzen. Doch woran liegt das und warum lohnt es sich, diesem Problem genauer auf den Grund zu gehen?
Warum fehlt Mitarbeitenden eigentlich Zeit zum Lernen?
Im Alltag moderner Unternehmen stehen Mitarbeitende unter enormen Zeitdruck. Projektdeadlines, Meetings, Kundenanforderungen – da bleibt selten Gelegenheit für eigenständiges Lernen. Dabei ist gerade das selbstorganisierte Lernen entscheidend, um die wachsenden Anforderungen in der Arbeitswelt zu meistern.
Die Folgen dieser fehlenden Zeit kennen wir gut: Frustration, schwindende Motivation und wenig nachhaltiger Lerntransfer in die Praxis. Lernen wird zur ungeliebten Pflichtaufgabe, statt als Chance für persönliches und berufliches Wachstum wahrgenommen zu werden.
Woran liegt es wirklich?
Zeitmangel ist meist nur das Symptom tiefer liegender Probleme. Häufig fehlt ein übergeordnetes Lernkonzept, das Lernen gezielt unterstützt und nachhaltig in die Arbeitsprozesse integriert. Stattdessen wird Lernen oft als zusätzliche Aufgabe neben der eigentlichen Arbeit betrachtet, und somit schnell als Belastung empfunden.
Natürlich gibt es Ausnahmen – zum Beispiel Menschen, die selbst neben stressigen Jobs noch freiwillig ein Fachbuch lesen oder ein Instrument lernen. Doch die Realität sieht in vielen Unternehmen ernüchternd aus. Interne Seminare oder Workshops wirken wenig motivierend, kaum praxisnah und oft wie eine Zeitverschwendung.
Hier zeigt sich das Kernproblem: Wenn Lernen nicht an den konkreten Bedürfnissen der Mitarbeitenden anknüpft, verkommt es schnell zur „Pflichtveranstaltung“.
Warum braucht es übergeordnete Lernkonzepte?
Lernen wird häufig ineffizient, wenn eine strukturierte Einbettung in den Arbeitsalltag fehlt. Lernziele sind unklar, Inhalte wenig relevant und Lernangebote oft nicht flexibel genug. Dadurch kommt schnell das Gefühl auf, Zeit zu verschwenden – sowohl bei den lernenden Mitarbeitenden als auch auf der Führungsebene.
Genau hier setzt unsere Artikelreihe an. Wir wollen aufzeigen, wie wichtig durchdachte Lernkonzepte sind und wie diese gestaltet werden können, um selbstorganisiertes Lernen in Unternehmen praktisch umzusetzen.
Fazit
Zeitmangel ist mehr als eine Frage der Terminplanung – er zeigt grundlegende Probleme im Umgang mit Lernen in Unternehmen. In den nächsten Artikeln bieten wir euch praktische Ansatzpunkte und durchdachte Konzepte, mit denen ihr dieses Problem systematisch lösen können. Bleibt dran – es lohnt sich für euch und euer Unternehmen.
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